Die Gemeinde Thusis liegt am nördlichen Eingang zur Via-Mala-Schlucht. Die Gemeinde grenzt im Westen an den Heinzenberg und im Osten an den Hinterrhein und an das rechtsrheinisch angrenzende Domleschg. Durch Thusis fliesst die Nolla, die an der Nordflank

von rico loosli webmaster und provider
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Thusis ist seit jeher eine deutschsprachige Gemeinde. In Thusis wird ein spezieller Dialekt, das Thusnerdeutsch, gesprochen. Das Bündnerromanische im Idiom Sutselvisch ist in Thusis wohl schon im 16. Jahrhundert dem Deutschen gewichen, wohingegen die Nachbargemeinden zum Teil erst im 19. Jahrhundert germanisiert wurden.
 
Trotz seiner Zentrumsfunktion für die Gemeinden des Heinzenbergs blieb Thusis bis ins 19. Jahrhundert ein kleiner Ort mit knapp 700 Bewohnern (1850: 769 Einwohner). Zwischen 1850 und 1888 wuchs die Einwohnerzahl markant auf 1281 Personen an (1850–1888: +67 %). Danach kam es zu einer Jahrzehnte dauernden Stagnation (1888–1930). Von 1930 bis ins Jahr 2000 wuchs die Bevölkerung markant. Besonders stark zwischen 1941 und 1970 (1941–1970: +70 %). Grund dafür sind die Zuwanderung aus den umliegenden Dörfern und Einwanderung aus dem Ausland. Zuerst kamen Italiener und Spanier, danach Tamilen aus Sri Lanka und nach 1985 Einwanderer aus Portugal und den Republiken des früheren Jugoslawiens.